Betreutes Wohnen: Der neue Trend
- stefanwiesmann4
- vor 6 Tagen
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Adieu Pflegeheim - Welcome Betreutes Wohnen

Nach den Insolvenzen von stationären Pflegeeinrichtungen und der neuen Mindestlohnregel seit 1. Juli verschärft sich das Personalproblem nochmals.
Dies begünstigt die ohnehin schon deutlich zu spürende Entwicklung weg vom klassischen kosten- und personalintensiven Pflegeheim hin zum Baby Boomer bedarfsgerechten Betreuten Wohnen bzw. Wohngruppe.
Alte und neue Investoren sind bereits auf der Jagd und der Wettbewerb um hochwertige für diesen Zweck geeignete Immobilien hat längst begonnen.
Alte vor allem kleine bis mittelgroße Träger können umgewidmet und umgestaltet werden, aber es ist eine Milchmädchenrechnung. Ist es teuer oder billiger als neu zu bauen?
Die Antwort lautet: Es kommt individuell darauf an und es muss jedes Projekt sorgfältig gegengerechnet werden.
Es zeichnen sich wie vorher bei den Altenheimen und Seniorenresidenzen zwei Geschäftsmodelle ab: Zum einen das Standard-BW mit z.B. 2x10 Plätzen oder Wohngruppen in hochwertigen Immobilien auf High-Level-Niveau.
Und: Es ist vermutlich die letzte Bastion - neben den Betreuungsdienst - als echte Pflegeunternehmer*innen in einem ansonsten überregelten und bürokratischen Pflegesystem noch aktiv agieren können und ordentliche Renditen zu erzielen, die das fordernde Unternehmer*innen-Dasein rechtfertigen.
Wir schauen uns beide Immobilientypen an und prüfen dann, ob diese kurz- bis mittelfristig umgewandelt können. Ein Trend, der erst am Anfang steht.
Aber geben wir uns keiner Illusion hin: Es ist eine Frage der Zeit, wann dieses Segment wie zuletzt die Intensivpflege verbürokratisiert und verregelt wird.
Das Bürokratie-Abbau-Versprechen kann ich jeden falls bei ambulanten und stationären Unternehmen nicht erkennen.
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