Pflegetrend 2.0 Betreutes Wohnen

Der Trend im Pflegemarkt ist deutlich: Spätestens die Baby Boomer erwarten ein würdiges Leben in stationären Einrichtungen, die nicht nur funktional sind, sondern Nutzen und Lebensqualität stiften und ein eigenbestimmtes Lebens im Herbst und Winter des Lebens bieten. 

Wir verfolgen seit einigen Jahren diese deutliche Entwicklung und es ist natürlich auch naheliegend, darüber nachzudenken, ob nicht manches kleine Pflegeheim bis 30 Betten umgewidmet werden sollte. Dabei sollten aber nicht nur die Patienten-orientierten Anforderungen eine Rolle spielen, sondern auch die bauliche Basissubstanz und Kosten für auch einen energetischen Umbau.

Bei Umbauprojekten mit Investoren stellen wir regelmäßig fest, dass dies oft unterschätzt wird.

Diese wesentlichen Punkte sollten Beachtung finden und wenn diese umgesetzt werden, kann die Pflege 2.0 beginnen:

• Ist die Atmosphäre des Hauses positiv und freundlich? (z. B. Einrichtung mit Sitzecken, Bilder-Konzept, Pflanzen, Dekorationen, Helligkeit der Räume …) 

  
  

• Sind der Zugang zum Haus und der Gemeinschaftsbereich des Hauses barrierefrei ausgestattet? 

  
  

• Barrierefrei bedeutet u.a.: keine Türschwellen, stufenloser Zugang zu allen Bereichen, rollstuhlgerechte WCs, Abstand zwischen den Wänden mindestens 120 cm 

  
  

• Gibt es multifunktionelle Räume für Sport, Gaming, private Feiern, Werken oder Hobbys? 

  
  

• Gibt es einen Waschkeller mit Waschmaschinen und Trocknern? 

  
  

• Sind Stellplätze für Hilfsmittel vorhanden? (z. B. Rollator, Rollstuhl) 

  
  

• Gibt es einen Stellplatz für den PKW? 

  
  

• Gibt es Gästezimmer oder Besucherappartements?

Achtung:

Hier geht es nicht um das Abarbeiten von Checklisten, sondern das Schaffen echten Lebensraums.

Illustration: Rosy/pixabay